Reisebericht

Es war früh! Kurz vor 6 Uhr versammelten sich gut 20 Mitglieder am Bahnhof Frick voller Vorfreude auf ein hoffentlich gut werdenden Ausflug. Jedoch war die Müdigkeit in einigen Gesichtern noch gut erkennbar dies war auf die kurze Nacht zurück zu führen.

Als wir kurze Zeit später in Zürich eintrafen, enterten einige Mitreisende den Kaffeestand im HB. Nach kurzem Aufenthalt ging es weiter über St.Gallen und St. Margrethen nach Lustenau.

Als wir kurz vor Lustenau über die neue Rheinbrücke der ÖBB fuhren, wurde das Herzklopfen bei einigen Teilnehmern höher, weil bei der Einfahrt in den Bahnhof Lustenau bereits eine kleine Rauchsäule sichtbar war.

Als alle auf dem wirklich grosszügigen Bahnsteig versammelt waren, ging es mit einem kurzen Fussmarsch den Wegweisern nach zu den “Rheinschauen“. Angekommen standen wir in einem neu hergerichteten Gelände. Einige stürmten zur Dampflok, die vor dem Lokschuppen vor sich hin fauchte, die anderen besuchten die Toilette und die Kaffeetheke.

Kurz vor 1000 Uhr wurde der reservierte Bahnwagen bestiegen. Die Fahrt begann pünktlich. Die Stimmung war ausgelassen und es wurde viel erzählt und gelacht. Dies war sicher auch mit dem tollen Wetter verbunden, das wir geniessen konnten.

Als wir kurz nach 1045 Uhr an der Rheinmündung ankamen, lag bereits unser Dampfschiff DS “Hohentwil” zum Einstieg bereit. Kurz noch ein Schnapsschuss, dann hiess es über die Landungsbrücke das Schiff zu besteigen. Unsere reservierten Plätze waren im Vorschiffsalon im Bug. Dort erwartete uns eine schön gedeckte Tafel. Das war auch nötig, denn bei einigen knurrte der Magen schon länger.
Die Suppe wurde sogleich gereicht. Danach stand einer Schiffsbesichtigung nichts entgegen. Die “Hohentwil”, die zum Glück von der Schrottpresse verschont blieb, ist das einzige noch vorhandene Dampfschiff auf dem Bodensee. 
Der Hauptgang wurde kurz darauf gereicht, ein Dessert rundete die ganze Sache ab.
Die Fahrt ging von Hard (Rheinmündung) über Bregenz nach Lindau und zurück nach Hard.

Zurück an der Landungsbrücke stand bereits das Rheinbähnle bereit für die Rückreise. In der Endstation Museum Lustenau gab es anschliessend eine spannende Führung in den drei Gebäuden (Natur, Leben im Rheintal und das Depot). Die Führung begleitete uns mit folgenden Themen: Entstehung, Bau und Geschichte des neuen Rheins – die Rheinbahn spielte in der Bauphase und danach für die Bedienung der Steinbrüche eine grosse Rolle. Danach wurden wir über das Leben im Rheintal sowie über die dort lebenden Tiere/Natur und über die Zusammenarbeit zwischen den drei Ländern Österreich, Liechtenstein und Schweiz bei der Rheinkorrektion informiert.

Nach kurzer Stärkung mit Glacé und Getränken gingen wir zum Bahnhof Lustenau zurück und traten müde, aber zufrieden die Heimreise an.

Ein herzliches Dankeschön gilt unserem Reiseleiter René Jegge. Die Reise in den Osten war ein grosser Erfolg. Planung und Reservationen haben allesamt prächtig geklappt. Danke, René!

 
Hier noch zwei spannende Links für Gäste die sich auch auf diese spannende Reise begeben möchten: www.rheinschauen.at  oder www.hohentwiel.com